Die Schriften von Karl Marx (1818-1883) haben die sozialistischen und kommunistischen Diktaturen der Welt ideologisch gespeist und damit deren Fundament der Unterdrückung gelegt. Auch heute noch kann man die realen Folgen dieser freiheitsfeindlichen und menschenverachtenden Ideologie und ihre unterschiedlichen Ausgestaltungsformen in den totalitären kommunistischen Staaten China, Nordkorea und Kuba sehen.

Der Sozialismus stellt eine Vorstufe zum Kommunismus dar. Und so mussten auch Teile der deutschen Bevölkerung nach dem schrecklichen zweiten Weltkrieg in (Ost-)Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 40 lange Jahre unter der Knute einer sozialistischen SED-Diktatur leben und leiden.

Nach Jahrzehnten der Unfreiheit, nach Millionen von Todesopfern, schweren Hungersnöten (wie u.a. in der „Volksrepublik“ China und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken), nach Toten an den Grenzen des Eisernen Vorhanges (einschließlich der inner-deutschen Grenze), nach Jahrzehnten von Armut und Bevormundung, blutig niedergeschlagenen Volksaufständen, Zersetzung und Folter haben die Menschen in den östlichen Staaten den real existierenden Sozialismus, welcher u.a. auf der Lehre von Marx basiert, erfreulicherweise 1989 überwunden. Die Deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 hat diese Wende vollendet.

In einem wiedervereinigten und freiheitlich-demokratischen Deutschland sollte es nach Auffassung der AfD Ratsfraktion Witten breiter Konsens unter den demokratischen Fraktionen im Rat unserer Stadt sein, dass dem Urheber einer Ideologie, die zahleichen menschenverachtenden Diktaturen als geistiges Vorbild diente, keine Bühne mehr gegeben und erst recht keine Plätze nach diesem benannt werden.

Die AfD Ratsfraktion in Witten beantragt vor diesem Hintergrund im Rat der Stadt, dass der nach dem Kommunisten Marx benannte Platz in Witten nach der beschlossenen Umgestaltung im Laufe des nächsten Jahres fortan die Bezeichnung „Platz der Deutschen Einheit“ trägt.

Auch in anderen Städten – beispielsweise in unserer Nachbarstadt Dortmund (s. Bild) – gibt es längst Plätze, die an die friedliche Revolution unseres Volkes erinnern, wie auch Bezeichnungen für Plätze und Straßen, die zum Gedenken an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR benannt wurden. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Witten nicht den gleichen Weg gehen sollte. Dies gilt insbesondere in Zeiten, in denen besonders der Zusammenhalt unseres Volkes im Fokus stehen sollte.

Die Umbenennung könnte für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ein wertvolles Zeichen des gemeinsamen Aufbruchs in eine bessere Zukunft sein. Denn ein „Platz der Deutschen Einheit“ würde das größte Geschenk ehren, welches unser Land in seiner jüngeren Geschichte erstritten hat: Die Deutsche Wiedervereinigung.

Hier können Sie den vollständigen Antrag unserer Fraktion einsehen:

 


 

Bild vom Schild am „Platz der Deutschen Einheit“ in Dortmund; Bildquelle: Adam Elnakhal, AfD Ratsfraktion Witten