Liebe Wittenerinnen und Wittener,
unsere Stadt hat ein Problem mit zunehmendem Vandalismus: Zerstörte Bushaltestellen, eingeschlagene Glasscheiben, Schmierereien durch Graffitis, Einbruchsversuche in Schulen und blinde Zerstörungswut, sind inzwischen in einem Ausmaß zu den alltäglichen Erscheinungen unseres Stadtbildes geworden, welches den Bürgern unserer Stadt – also Ihnen – nach unserem Dafürhalten nicht mehr zumutbar ist.
Scherben, Spritzen, benutzte Kondome, Fäkalien und andere unschöne Hinterlassenschaften, haben nichts im Wittener Stadtbild verloren und stellen beispielsweise eine direkte Gefahr, für Kinder im Bereich von Spielflächen und Schulen dar. Hinzu kommt, dass die Außendarstellung Wittens hierdurch massiv Schaden nimmt und für uns alle mit einer nicht mehr zu negierender Minderung der Lebensqualität einhergeht. Auch unter finanziellen Gesichtspunkten entstehen durch Vandalismus erhebliche gesellschaftliche Schäden, welche die ohnehin strapazierte Haushaltslage unserer Stadt weiter belasten. Vandalismus ist folglich ein Phänomen, dem es entschieden und schnellstmöglich entgegenzutreten gilt.
Die ersten Monate der neuen Ratsperiode haben uns deutlich gezeigt, dass der Vandalismus und die damit ebenso einhergehende Verwahrlosung unserer Ruhrstadt, Probleme sind, die seit Jahren zunehmen und faktisch sämtliche Ebenen und Bereiche unseres Gemeinwohles negativ beeinflussen.Die Bekämpfung von Vandalismus ist daher auch keine Herausforderung, die ausschließlich einzelne Schulen oder einzelne Teile unserer Stadt betreffen, wie z.B. die Annener Bruchschule, die vor Weihnachten einen dramatischen Hilferuf an die Stadtverwaltung gerichtet hat, weil dort Vandalismus Überhand und Integrationsversagen überdeutlich werden. Vielmehr ist der zunehmende Vandalismus ein gesamtstädtisches Problem, dessen Lösung eine grundelgende und strukturierte Herangehensweise erfordert.
Vor diesem Hintergrund fordert die AfD Ratsfraktion Witten in der nächsten Ratssitzung am 8. Februar die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zum Zwecke der Vandalismusprävention. Die Arbeitsgruppe soll aus je einen Vertreter der im Rat vertretenen Parteien sowie Vertretern von Sozialarbeitern, Polizei, Ordnungs-, Jugend- und Schulamt bestehen und kann bei Bedarf um weitere Expertise erweitert werden.
Wir wollen das Vandalismusproblem in unserer Stadt endlich bei der Wurzel packen und ein konkretes Handlungskonzept erarbeiten, um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken. Die anderen Parteien haben das Problem bislang nur „verwaltet“ und es damit noch größer gemacht. Unsere Initiative ist hingegen ein längst überfälliger erster Schritt, um die allgemeine Lebensqualität in Witten wieder zu verbessern.
Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten, ob die anderen Parteien auch diesen sinnvollen Antrag unserer Fraktion wieder ohne jede Debatte ablehnen. Sie schaden damit im Übrigen nicht der AfD, sondern Ihnen – liebe Wittenerinnen und Wittener – denn sie verhindern so grundlos besserer Lösungen für ein besseres Witten.