In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima beabsichtigen SPD, Grüne und Piraten mit Anträgen zukünftig privates Feuerwerk vor der eigenen Haustür in Witten zu verbieten. Derlei Ansinnen stößt in der AfD-Fraktion des Wittener Stadtrates auf deutliche Kritik:
„Das private Feuerwerk zum Jahreswechsel hat für viele Bürger eine langjährige Tradition. Durch die Corona-Maßnahmen erdulden viele Familien und Alleinstehende bereits seit über einem Jahr ohnehin erhebliche Einschränkungen. Gerade in der jetzigen Situation, ist es absolut nicht der richtige Zeitpunkt, den Bürgern durch noch mehr Verbote weitere Lebensfreude zu nehmen.“, hält das Ausschussmitglied Adam Elnakhal von der AfD Ratsfraktion Witten fest.
Selbstverständlich gelte es auch an Silvester das Tierwohl zu berücksichtigen und verbotene Böller aus dem Ausland aus dem Verkehr zu ziehen. Jedoch dürfe der Missbrauch durch Einzelpersonen nicht dazu führen, den Bürgern in Gänze eine Änderung ihrer Silvestertradition vorzuschreiben. Dass solche Bestrebungen gerade von den Parteien im Stadtrat kommen, die mit Traditionen von jeher ihre Probleme haben, verwundert indessen nicht. Die Freiheit jedoch, darüber zu entscheiden, ob man an Silvester Feuerwerk abbrennen möchte, oder eben nicht, gehört für die Alternative für Deutschland in die Hände des mündigen Bürgers.
Eine Verstaatlichung der Silvesterfeierlichkeiten an zentralen Plätzen, wie von den linken Parteien vorgeschlagen, lehnt die AfD deshalb ab. Sie wäre zudem eine weitere finanzielle Belastung für den Steuerzahler und insbesondere auch für die ländlich geprägten Stadtteile im Wittener Süden keine sinnvolle Lösung.
„Das Abbrennen von Feuerwerk an einem einzigen Tag im Jahr, hat auch auf den Umweltschutz oder gar die tatsächliche Feinstaubbelastung der Menschen in unserer Stadt, keinen maßgeblichen Einfluss. Die Anträge von SPD, Grüne und Piraten sind vor diesem Hintergrund nichts weiter als ideologische Symbolpolitik. Oder anders ausgedrückt: Es handelt sich um die falschen Anträge zur falschen Zeit“, so Ausschussmitglied Elnakhal abschließend.